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Roter.Teufel

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Rummenigge kontert Gemecker über Klub-WM:
„Deutschland ist mal wieder Kritik-Weltmeister“


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Die Premiere der Klub-WM in den USA fand in Deutschland mehr kritische Stimmen als Fürsprecher.

Der Terminkalender zu vollgepackt, das Zuschauerinteresse zu gering, das Klima zu heiß – nur drei von vielen Vorwürfen innerhalb der vier Turnierwochen.

Karl-Heinz Rummenigge (69) sieht es anders. Der Aufsichtsrat des FC Bayern spricht im großen Interview mit dem kicker, will die Mehrbelastung der Spieler „nicht dramatisieren“.

Der langjährige Vorstandschef der Münchner: „Als Spieler hätte ich mich über die Teilnahme an so einem Turnier gefreut. Natürlich bringt diese Saison durch die Klub-WM mehr Spiele mit sich, aber man muss auch sagen: Dieses Turnier findet nur alle vier Jahre statt.“

Rummenigge weiter: „Dass Deutschland mal wieder als Kritik-Weltmeister aufgetreten ist, hat mich nicht verwundert.“

Als positive Aspekte des Turniers nennt er die „guten TV-Quoten“ und Bayerns Trikotverkäufe in den USA, die sich „versiebenfacht haben“.

Fakt ist aber auch: Das Finale der Klub-WM zwischen Chelsea und PSG (3:0) sahen in Deutschland 1,72 Millionen Zuschauer bei Sat.1 (Marktanteil 7,8 Prozent). Parallel sahen 3,66 Millionen Menschen (Marktanteil von 17,7 Prozent) das Gruppenspiel der Frauen-EM zwischen Frankreich und Holland (5:2) in der ARD.

Zum Thema Belastungssteuerung sagt Rummenigge: „Viele Spieler – gemeinsam mit ihren Beratern – haben diese Lage mitverursacht und sich die Falle selbst gestellt. Sie fordern immer höhere Gehälter, wodurch die Klubs gezwungen sind, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Deshalb entstehen neue Formate.“

Und weiter: „Auf der anderen Seite sehe ich wenig Bereitschaft zu Gehaltsverzicht. Das ist ein Widerspruch, den man auch klar benennen sollte.“

Aber: Durch die Klub-WM spielten die Profis im Sommer vor der Weltmeisterschaft (2026 in Kanada, den USA und Mexiko) in ihren Vereinen – und nicht wie bis 2017 mit ihren Nationalmannschaften im Confed Cup – „ohne Mehrwert für den Klub“ (Zitat Rummenigge).

Und weiter: „Jetzt konnte sich der FC Bayern auf der Weltbühne präsentieren, neue Fans gewinnen und auch wirtschaftlich profitieren. Es lohnt sich, ab und zu den Blick über den Tellerrand zu wagen.“

Bild Zeitung
 
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