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- Out 5, 2021
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Öl-Millionär Ernst Prost (Liqui Moly)
„Als ich in Rente war, ging meine Frau“
Ulm – Wenn er etwas angepackt hat, ist es ihm gelungen. Manchmal nicht auf Anhieb, aber geschafft hat er es immer. Früher, jahrelang. Doch jetzt gibt es Bremsspuren auf der Überholspur. Bei Ernst Prost (66), bekannter Unternehmer und Ex-Chef des Mineralölherstellers Liqui Moly, läuft es zurzeit nicht wie geschmiert.
Erst starb seine hochverehrte Mutter, dann verließ ihn seine Partnerin und schließlich wurde er auch noch nierenkrank. Frau weg, Stein weg – aber 400 Mio. Euro auf dem Konto.
Seit Februar 2022 ist Ernst Prost in Ruhestand (BILD berichtete). In 32 Jahren hat er den Schmieröl-Hersteller aus Ulm zu Weltruhm und einem Milliarden-Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern gepusht.
Klappte nur, weil er rund um die Uhr fürs Unternehmen im Einsatz war. Seine Lebensgefährtin Kerstin (54) akzeptierte es. Er sah sie regelmäßig, aber halt nur alle paar Wochen. Prost schildert: „Ich war ja immer mit meiner Firma verheiratet. Kerstin und ich haben das toll hingekriegt.“ Alle zwei Wochen kam sie zu Besuch in sein imposantes Schloss in Leipheim (bei Ulm), kochte seine geliebten Hühnerherzen und gab ihm die Streicheleinheiten, die er in der harten Geschäftswelt vermisste.
Doch dann kam – genau 13 Monate nachdem er in Rente gegangen war – das, was so vielen Paaren passiert. Die beiden gingen sich auf die Nerven, immer öfter, schließlich ständig!
Prost schildert es so: „Ich habe mich sehr über meine neu gewonnene Freiheit gefreut. Endlich mal das tun, wozu ich Lust hatte. Nicht auf irgendwelche Termine achten. Einfach nur in den Tag rein leben.“
Er kaufte sich ein Haus auf Teneriffa und in Oberbayern, richtete erst das bayrische Haus ein, hämmerte 400 Nägel ins Zirbelholz, hängte ebenso viele Bilder auf und pflanzte Strelitzien auf Teneriffa. Er ging nicht mehr zum Friseur, ließ Haare und Bart wachsen und freute sich, dass er bald aussah, wie Catweazle, den viele aus dem Fernsehen kennen. Seine neue Freiheit - er zeigte sie halt auch nach außen, für jeden erkennbar. Auch für seine Kerstin. Nur, dass sie es stören konnte – auf die Idee war er nicht gekommen.
Prost: „Die langen Haare und der Bart haben sie furchtbar gestört.“ Einmal, so erinnert er sich, waren sie mit Freunden beim Grillen. Da habe er an seinem Bart gezirbelt. Da habe ihm seine Kerstin die Hand aus dem Bart gezogen. So etwas bleibt dann halt hängen.
Prost: „Wir waren jetzt plötzlich dauernd zusammen. Ich habe es genossen, wenn wir gemeinsam auf dem Motorrädle zum Teide in Teneriffa hoch gebraust sind und dort gevespert haben.“
Er war immer da. Und er dachte, sie ist es jetzt auch. Prost: „Wir haben uns früher alle zwei Wochen gesehen. Da war die Wiedersehensfreude groß – all inklusiv.“ Jetzt sind es die kleinen Dinge, mit denen sie sich gegenseitig nerven.
Prost: „Ich habe mich auch gefreut, dass ich in der Rente, Sex nicht mehr nur noch nach Stundenplan habe. Also, nicht nur am Wochenende und da auch nur, wenn die Arbeit erledigt ist.“ Hat nicht funktioniert. Leider.
Prost: „Kerstin hat am 1. März ihre Zahnbürste eingepackt und ist gegangen. Nach 15 Jahren, aber in gegenseitigem Einvernehmen.“
Sie kümmert sich weiterhin um seine Stiftungen und seine Gasabrechnungen. In Freundschaft eben, Sprachregelung bei vielen Paaren und doch nicht so einfach, wie es sich anhört. Große Trauer ist da schon zurückgeblieben.
Prost nachdenklich: „Nach 15 Jahren Schluss! Und ich dachte, diese Liebe hält bis an mein Lebensende.“
Kaum sechs Wochen hatte er Zeit, sich davon zu erholen, da der nächste Schock, Bei einem Grillabend mit Freunden bekam er plötzlich wahnsinnige Schmerzen im Unterleib. Mit Blaulicht und Notarzt kam er ins Ulmer Krankenhaus. Nierenstein!
Gerade ist er wieder raus, muss noch eine Harnschiene tragen, pinkelt noch Blut und sagt: „ Das waren jetzt echt scheiß Tage. Aber ich darf und will jetzt wirklich nicht jammern. Mir geht es im Vergleich zu so vielen anderen wirklich noch sehr gut. Mich schmerzt, dass es mit meiner Kerstin nicht so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt hab. Aber ich habe keine anderen Sorgen, vor allem keine finanziellen. Ich bin jetzt halt wieder Single.“ Mit 440 Millionen auf dem Konto. Mit 66 fängt das Leben erst an ….
Bild Zeitung
„Als ich in Rente war, ging meine Frau“
Ulm – Wenn er etwas angepackt hat, ist es ihm gelungen. Manchmal nicht auf Anhieb, aber geschafft hat er es immer. Früher, jahrelang. Doch jetzt gibt es Bremsspuren auf der Überholspur. Bei Ernst Prost (66), bekannter Unternehmer und Ex-Chef des Mineralölherstellers Liqui Moly, läuft es zurzeit nicht wie geschmiert.
Erst starb seine hochverehrte Mutter, dann verließ ihn seine Partnerin und schließlich wurde er auch noch nierenkrank. Frau weg, Stein weg – aber 400 Mio. Euro auf dem Konto.
Seit Februar 2022 ist Ernst Prost in Ruhestand (BILD berichtete). In 32 Jahren hat er den Schmieröl-Hersteller aus Ulm zu Weltruhm und einem Milliarden-Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern gepusht.
Klappte nur, weil er rund um die Uhr fürs Unternehmen im Einsatz war. Seine Lebensgefährtin Kerstin (54) akzeptierte es. Er sah sie regelmäßig, aber halt nur alle paar Wochen. Prost schildert: „Ich war ja immer mit meiner Firma verheiratet. Kerstin und ich haben das toll hingekriegt.“ Alle zwei Wochen kam sie zu Besuch in sein imposantes Schloss in Leipheim (bei Ulm), kochte seine geliebten Hühnerherzen und gab ihm die Streicheleinheiten, die er in der harten Geschäftswelt vermisste.
Doch dann kam – genau 13 Monate nachdem er in Rente gegangen war – das, was so vielen Paaren passiert. Die beiden gingen sich auf die Nerven, immer öfter, schließlich ständig!
Prost schildert es so: „Ich habe mich sehr über meine neu gewonnene Freiheit gefreut. Endlich mal das tun, wozu ich Lust hatte. Nicht auf irgendwelche Termine achten. Einfach nur in den Tag rein leben.“
Er kaufte sich ein Haus auf Teneriffa und in Oberbayern, richtete erst das bayrische Haus ein, hämmerte 400 Nägel ins Zirbelholz, hängte ebenso viele Bilder auf und pflanzte Strelitzien auf Teneriffa. Er ging nicht mehr zum Friseur, ließ Haare und Bart wachsen und freute sich, dass er bald aussah, wie Catweazle, den viele aus dem Fernsehen kennen. Seine neue Freiheit - er zeigte sie halt auch nach außen, für jeden erkennbar. Auch für seine Kerstin. Nur, dass sie es stören konnte – auf die Idee war er nicht gekommen.
Prost: „Die langen Haare und der Bart haben sie furchtbar gestört.“ Einmal, so erinnert er sich, waren sie mit Freunden beim Grillen. Da habe er an seinem Bart gezirbelt. Da habe ihm seine Kerstin die Hand aus dem Bart gezogen. So etwas bleibt dann halt hängen.
Prost: „Wir waren jetzt plötzlich dauernd zusammen. Ich habe es genossen, wenn wir gemeinsam auf dem Motorrädle zum Teide in Teneriffa hoch gebraust sind und dort gevespert haben.“
Er war immer da. Und er dachte, sie ist es jetzt auch. Prost: „Wir haben uns früher alle zwei Wochen gesehen. Da war die Wiedersehensfreude groß – all inklusiv.“ Jetzt sind es die kleinen Dinge, mit denen sie sich gegenseitig nerven.
Prost: „Ich habe mich auch gefreut, dass ich in der Rente, Sex nicht mehr nur noch nach Stundenplan habe. Also, nicht nur am Wochenende und da auch nur, wenn die Arbeit erledigt ist.“ Hat nicht funktioniert. Leider.
Prost: „Kerstin hat am 1. März ihre Zahnbürste eingepackt und ist gegangen. Nach 15 Jahren, aber in gegenseitigem Einvernehmen.“
Sie kümmert sich weiterhin um seine Stiftungen und seine Gasabrechnungen. In Freundschaft eben, Sprachregelung bei vielen Paaren und doch nicht so einfach, wie es sich anhört. Große Trauer ist da schon zurückgeblieben.
Prost nachdenklich: „Nach 15 Jahren Schluss! Und ich dachte, diese Liebe hält bis an mein Lebensende.“
Kaum sechs Wochen hatte er Zeit, sich davon zu erholen, da der nächste Schock, Bei einem Grillabend mit Freunden bekam er plötzlich wahnsinnige Schmerzen im Unterleib. Mit Blaulicht und Notarzt kam er ins Ulmer Krankenhaus. Nierenstein!
Gerade ist er wieder raus, muss noch eine Harnschiene tragen, pinkelt noch Blut und sagt: „ Das waren jetzt echt scheiß Tage. Aber ich darf und will jetzt wirklich nicht jammern. Mir geht es im Vergleich zu so vielen anderen wirklich noch sehr gut. Mich schmerzt, dass es mit meiner Kerstin nicht so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt hab. Aber ich habe keine anderen Sorgen, vor allem keine finanziellen. Ich bin jetzt halt wieder Single.“ Mit 440 Millionen auf dem Konto. Mit 66 fängt das Leben erst an ….
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